flowexam.com Lehrer erklärt auf Englisch die Zukunft mit Modalverben an einer Tafel mit Beispielen zur TOEIC® Vorbereitung

Leitfaden zu Modalverben für die Zukunft – TOEIC® Vorbereitung

Flow Exam team

Im Englischen beschränkt sich der Ausdruck der Zukunft nicht nur auf die Verwendung von will oder der Konstruktion be going to. Die Modalverben (und Semi-Modalverben) wie can, could, may, might, must, should, shall usw. bieten die Möglichkeit, Ihre Aussagen durch das Hinzufügen von Begriffen wie Wahrscheinlichkeit, Fähigkeit, Verpflichtung oder Empfehlung zu nuancieren und dabei die Handlung in die Zukunft zu verorten.

Dieser Leitfaden stellt Ihnen diese verschiedenen Modalverben und deren Verwendung für die Zukunftsform vor, danach werden wir die Unterschiede zu den traditionelleren Zukunftsformen (will, be going to) herausarbeiten.

1. Verwendung von „shall“ für die Zukunft

Das Modalverb „shall“ war historisch die bevorzugte Zukunftsform für die Pronomen der ersten Person (I, we), aber seine heutige Verwendung wird weitgehend von will verdrängt.

Dennoch findet man es noch in formellen Kontexten oder zur Formulierung höflicher Vorschläge, insbesondere in der Frageform:

  • I shall see you tomorrow.(Sehr gehobener oder literarischer Stil, gleichbedeutend mit „I will see you tomorrow.“)

2. Verwendung von „can“ / „could“ für die Zukunft

A. „can“

Das Modalverb „can“ drückt normalerweise Fähigkeit oder Erlaubnis in der Gegenwart aus, kann sich aber auch auf eine zukünftige Fähigkeit/Möglichkeit beziehen.

  • I can start working on that project tomorrow.(Ab morgen werde ich die Möglichkeit, die Mittel oder die Zeit haben, dieses Projekt zu beginnen.)
  • We can meet you at the airport next week.(Wir sind in der Lage, Sie nächste Woche am Flughafen zu treffen.)
Auch wenn die Verbform mit der Gegenwart identisch ist, verorten die Zeitmarker „tomorrow“ oder „next week“ diese Handlungen eindeutig in der Zukunft.

B. „could“

Das Modalverb „could“ repräsentiert die Vergangenheitsform von „can“, ermöglicht aber auch den Ausdruck einer hypothetischeren zukünftigen Möglichkeit oder die diplomatischere Formulierung eines Angebots/Vorschlags.

  • We could discuss the details next Monday if you are available.(Es wäre möglich, die Details nächsten Montag zu besprechen, aber es ist bedingt oder weniger sicher.)
  • I could send you the documents later this week.(Vorschlag mit einer Nuance von „wenn es Ihnen passt“ oder „es ist nicht garantiert, aber denkbar“.)

C. „can“ & „could“ VS „will“

Im Vergleich zu „will“ betonen die Modalverben „can“ und „could“ stärker die Fähigkeit oder die Möglichkeit anstatt der Idee einer als selbstverständlich angesehenen Zukunft.

3. Verwendung von „may“ / „might“ für die Zukunft

A. „may“

Das Modalverb „may“ drückt eine (oft moderate oder vernünftige) Wahrscheinlichkeit oder eine Erlaubnis aus. Für die Zukunft signalisiert „may“, dass ein Ereignis eintreten könnte, ohne völlige Garantie.

  • He may arrive tomorrow.(Es ist möglich, dass er morgen ankommt.)
  • We may announce the results next week.(Es besteht eine gute Chance, dass wir die Ergebnisse nächste Woche bekannt geben.)

B. „might“

Das Modalverb „might“ wird ebenfalls verwendet, um eine Möglichkeit auszudrücken, jedoch mit einem im Allgemeinen geringeren oder unsichereren Grad als „may“. „May“ und „might“ sind manchmal austauschbar, aber „might“ deutet wirklich auf eine erhöhte Unsicherheit hin.

  • They might visit us next month.(Sie könnten uns nächsten Monat möglicherweise besuchen, aber es ist keineswegs sicher.)
  • I might apply for that position next year.(Ich könnte mich nächstes Jahr vielleicht für diese Stelle bewerben, ohne völlig entschieden zu sein.)

C. „may“ & „might“ VS „will“

Im Gegensatz zu „will“ heben die Modalverben „may“ und „might“ hervor, dass diese Zukunft hypothetisch bleibt.

4. Verwendung von „must“ / „have to“ für die Zukunft

A. „must“

Das Modalverb „must“ vermittelt eine zwingende Verpflichtung, eine fast unvermeidliche Notwendigkeit. Wenn man eine zukünftige Handlung erwähnt, wird betont, dass diese Handlung unbedingt ausgeführt werden muss.

  • We must finish this report by tomorrow.(Feste Verpflichtung, diesen Bericht bis morgen fertigzustellen.)
  • She must attend the meeting next week.(Sie muss unbedingt an der Besprechung nächste Woche teilnehmen.)

B. „have to“

Die Struktur „have to“ drückt ebenfalls Verpflichtung aus, wird aber häufiger verwendet, um eine explizite Zukunft zu bilden: will have to + Grundform des Verbs.

  • I will have to study hard for the TOEIC® next month.(Ich werde nächsten Monat hart für den TOEIC® lernen müssen.)
  • They will have to pay the invoice by Friday.(Sie müssen die Rechnung bis Freitag bezahlen.)

5. Verwendung von „should“ / „ought to“ für die Zukunft

A. „should“

Das Modalverb „should“ vermittelt einen Rat, eine Empfehlung oder etwas, das logischerweise geschehen sollte (d. h. eine vernünftige Erwartung).

  • You should call your boss tomorrow.(Es wird empfohlen, es wäre besser, wenn du deinen Chef morgen kontaktierst.)
  • They should finish the project next week if everything goes well.(Sie sollten das Projekt nächste Woche abschließen, wenn alles gut läuft.)

B. „ought to“

Die Wendung „ought to“ ist ähnlich wie „should“, gehört aber einem formelleren und selteneren Register in der Alltagssprache an.

  • He ought to receive his visa next month.(Logischerweise sollte er nächsten Monat sein Visum erhalten.)

6. Die Zukunft mit „likely to“ / „certain to“ ausdrücken

Eine weitere Möglichkeit, die Zukunft zu thematisieren, ist die Verwendung der Konstruktion be + (un)likely/certain + to + Grundform des Verbs. Hier wird die Gegenwartsform von be (is/are/'s) verwendet, auch wenn man sich auf ein zukünftiges Ereignis bezieht:

  • The company is certain to launch its new product next quarter.(Die Gewissheit ist absolut: Es wird als ein unvermeidliches zukünftiges Faktum wahrgenommen.)
  • Real estate prices are likely to increase over the next few years.(Es wird als wahrscheinlich angesehen, aber nicht zu 100 % garantiert.)
  • The local government is unlikely to reduce taxes this year.(Das erscheint unwahrscheinlich, man glaubt kaum daran.)
Es ist entscheidend zu beachten, dass hier die Gegenwart (is/are/'s) verwendet wird und nicht „will be likely to“, auch wenn man sich auf ein zukünftiges Ereignis bezieht!

7. Vokabular zur Beschreibung von Graden zukünftiger Wahrscheinlichkeit

Es gibt Begriffe, mit denen die Wahrscheinlichkeit, dass ein zukünftiges Ereignis eintritt, abgestuft werden kann.

  • 100 % Wahrscheinlichkeit: „will definitely“
    • Self-driving cars will definitely become more advanced.
  • 70-80 % Wahrscheinlichkeit: „will probably“
    • Robots will probably perform most household chores.
  • 50 % Wahrscheinlichkeit: „perhaps“ / „maybe“
    • Perhaps people will be able to take virtual vacations.
  • 20-30 % Wahrscheinlichkeit: „probably won't“
    • Scientists probably won't find a cure for every disease yet.
  • 0 % Wahrscheinlichkeit: „definitely won't“
    • Humans definitely won't build permanent cities on Mars so soon.

8. Wesentliche Unterschiede

  • Sicherheit vs. Unsicherheit
    • Will drückt eine als sicher dargestellte Zukunft aus (oder eine, die als solche betrachtet wird).
    • May/might/could drücken verschiedene Nuancen der Möglichkeit aus, von wahrscheinlicher (may) bis hypothetischer (might/could).
  • Verpflichtung vs. Entschlossenheit
    • Must oder will have to drücken eine zukünftige Notwendigkeit aus.
    • Will impliziert keine Verpflichtung, sondern eher eine einfache zukünftige Tatsache oder einen Willen („ich werde es tun“).
  • Ratschläge oder Vorschläge
    • Should/ought to zeigen an, was empfohlen oder wünschenswert ist.
    • Will drückt keinen Ratschlag aus, sondern eine Absicht oder eine Vorhersage.

Fazit

Der Ausdruck der Zukunft im Englischen beschränkt sich also nicht auf die Verwendung von will oder be going to. Die Modalverben can, may, might, must, should, shall usw. ermöglichen es Ihnen, unverzichtbare Nuancen hinzuzufügen: Möglichkeit, Erlaubnis, Verpflichtung, Wahrscheinlichkeit, Rat…

  • Can/Could: Fähigkeit oder zukünftige Möglichkeit.
  • May/Might: Mehr oder weniger hohe Wahrscheinlichkeit.
  • Must/Have to: Notwendigkeit oder Verpflichtung.
  • Should/Ought to: Rat oder Empfehlung.
  • Shall: Sehr formelle Zukunft oder Vorschläge (besonders in Fragen).

Um den TOEIC® zu bestehen, ist es entscheidend, diese Nuancen zu erkennen und zu beherrschen, da sie Ihnen helfen werden, die Absichten des Sprechers im Listening-Teil zu erfassen und die Schlüsselinformationen in Dokumenten oder Dialogen zu identifizieren.

Es gibt auch weitere Zukunftsformen, die Sie unbedingt beherrschen müssen. Hier sind die Leitfäden zu den anderen Formen der Zukunft:

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